Das auf dreieinhalb Jahre angelegte Forschungs- und Praxisprojekt ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Projektes „Unsere Kleine Farm – Tier- und naturgestützte Prävention in der stationären Pflege“ und wird mit Hilfe der AWO Seniorendienste Niederrhein gGmbH in den Kommunen Dinslaken, Voerde und Moers und in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) durchgeführt.
Das Projekt adressiert die Handlungsfelder „Körperliche Aktivität“, „Stärkung kognitiver Ressourcen“, „Psychosoziale Gesundheit“ und „Klimagesundheit“. Der bisherige tier- und naturgestützte Ansatz zur Prävention und Gesundheitsförderung aus „Unsere Kleine Farm“ wird nun gezielt um Wissen zur Klimagesundheit in den Handlungsfeldern erweitert. Zielgruppe sind nun Ältere und pflegende Angehörige, die außerhalb der bislang beteiligten stationären Einrichtungen im benachbarten Quartier leben. Diese sollen in ihrer Häuslichkeit von den neuen Angeboten und dem erworbenem Gesundheitswissen profitieren. Ziel ist, die Gesundheitschancen der Zielgruppen zu erhöhen, klimabedingte Gesundheitsrisiken zu mindern und passgenaue Angebote zu entwickeln, damit die Menschen trotz klimabedingter Risiken möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können. Weitere Adressaten sind Fachpersonal in der Senioren- und Pflegearbeit sowie Angehörige und Interessierte.
Die bereits bestehenden Gärten der Einrichtungen und tier- und naturgestützten Konzepte aus dem Vorprojekt werden als Teil der Kommune und im Sinne der Verhaltens- und Verhältnisprävention in die umliegenden Quartiere geöffnet und in Zusammenarbeit mit den Kommunen weiterentwickelt und erweitert. Dazu werden ein Handlungs- und Maßnahmenkatalog als auch ein Multiplikatorenkonzept entwickelt, umgesetzt und evaluiert, um das gemeinsam mit den Kommunen und Akteuren erarbeitete Gesundheitswissen zur Klimagesundheit aufzubewahren und interkommunal zu verbreiten. Schließlich werden auch bereits vor Ort vorhandene, relevante Akteure und Angebote identifiziert und in das Projekt eingebunden.