Im Fokus des Projekts stehen die Beschäftigten in leitenden Positionen, Pflegefachkräfte und Betreuungspersonal. Darüber hinaus werden durch das Projekt die pflegebedürftigen Menschen, die in diesen Einrichtungen leben und die angebotenen Dienstleistungen nutzen, in den Blick genommen und beteiligt. Für die Pflegebedürftigen werden verhaltenspräventive Maßnahmen umgesetzt, die die kognitiven Ressourcen, die psychosoziale Gesundheit sowie die körperliche Aktivität fördern. Durch diese Kombination können die Ressourcen und Gesundheitspotentiale der Pflegebedürftigen gezielt gestärkt werden. So werden beispielsweise Übungen für das Erinnerungsvermögen umgesetzt oder durch Gruppenaktivitäten die soziale Teilhabe gestärkt. Zudem werden angeleitete Übungen für die Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination mit den Pflegebedürftigen durchgeführt. Flankiert werden die Maßnahmen durch ein Fortbildungsprogramm für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus entsteht ein neuer Baustein zur Förderung der psychosozialen Gesundheit von Pflegebedürftigen.
Ziel des Pilotprojektes ist es, nachhaltig und fundiert die Kompetenzen in Pflegeeinrichtungen auf verschiedenen Ebenen weiterzuentwickeln und gesundheitsförderliche Strukturen in den Einrichtungen zu verankern - basierend auf dem aktuellen Stand von wissenschaftlichen und projektbasierten Erkenntnissen. Die innerhalb des Projektes entwickelten Qualifizierungen, Fortbildungsprogramme und Prozessentwicklungen werden von Beginn an in die Einrichtungen eingeflochten und sind so konzipiert, dass sie auch nach Projektende beibehalten und auf weitere Einrichtungen transferiert werden können. Hierzu wird ein Nachhaltigkeitskonzept erstellt, welches Handlungsempfehlungen und konkrete Maßnahmen für ein fortlaufende Erprobung und Evaluation festhält.