Welche Rezepte sind gesund und gleichzeitig im Tagesverlauf schnell und einfach zuzubereiten? Wie gelingt ein Mehr an Bewegung im Alltag?

In gemeinsamen Wohnformen und Hilfen zur Erziehung werden mit Kindern, Jugendlichen, Müttern und Vätern diese Fragen thematisiert. Dabei werden sie von Bewegungs- und Ernährungsfachkräften begleitet.

Zu Beginn des Projekts wurden vorhandene gesundheitsbezogene Abläufe und Gewohnheiten in den Gruppen unter die Lupe genommen. Dafür verschafften sich die beauftragten Fachkräfte einen Überblick über Angebote und Strukturen in den Einrichtungen. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen wurde dann erarbeitet, wo Veränderungen denkbar und realistisch sind. So wurde bspw. das vorhandene Gemüsebeet wieder mit Salat, Kohlrabi und Kräutern bepflanzt.

Die Themen Bewegung und Ernährung haben bereits einen festen Platz im Alltag der Einrichtungen eingenommen. Was allerdings schwer fällt: Den inneren Schweinehund zu besiegen und bisheriges Verhalten um neue gesundheitsförderliche Verhaltensweisen zu ergänzen. 

Zentrales Anliegen des Projekts ist es daher, den Kindern und Jugendlichen die vielfältigen Möglichkeiten in Bezug auf eine gesunde Ernährung und ein gesundheitsförderliches Bewegungsverhalten aufzuzeigen. So werden beispielsweise den pädagogischen Fachkräften neue Ansätze für Bewegungsspiele vermittelt und gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen der Zuckergehalt von Lebensmitteln geprüft und gesunde Rezeptideen erarbeitet. So soll es auch gelingen, neue Gruppenmitglieder von Anfang an einzubeziehen und für eine gesundheitsförderliche Lebensweise zu motivieren. Ein langfristiges Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen in Bezug auf die Projektthemen genügend „Rüstzeug“ für ihr Leben mitzugeben. Dazu gehört auch die Sensibilisierung dafür, dass es für jeden eine individuelle Bewegungsform gibt, die ihm liegt und Spaß macht und die sich gut in den Alltag integrieren lässt.