Das Projekt FamGeF verfolgt den Ansatz einer familiären Gesundheitsförderung, mit einem Fokus auf alleinerziehende Väter. Die sozial bedingte Ungleichheit der Gesundheitschancen für Alleinerziehende sowie junge Familien soll durch die Erweiterung bestehender gesundheitsfördernder Angebote verringert werden. Das Projekt fußt auf den Erkenntnissen aus dem Pilotprojekt „Kind und Familie“ (KiFa) sowie „Familiäre Gesundheit im Kiez“ (FamGeKi)

Im Pilotprojekt „Kind und Familie“ (KiFa) beteiligten sich 15 Familienbildungsstätten in Berlin Neukölln an der Projektumsetzung. Im Einklang mit den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden gesundheitsfördernde Angebote entwickelt. Die Ansprache der Alleinerziehenden wurde dabei durch Lotsinnen und Lotsen unterstützt um Alleinerzieherinnen und Alleinerziehern in einer gesundheitsbewussteren Lebensführung zu fördern. Das Ziel war es, dass die Alleinerzieherinnen und Alleinerziehern durch dieses Projekt den Familienalltag nachhaltig gesundheitsbewusst gestalten können. Dafür stellten die Familienbildungsstätten Angebote mit einem gesundheitsfördernden Bezug zur Verfügung.

Die Vernetzung kommunaler Einrichtungen wie Familienbildungsstätten, Familienzentren, Familienberatungsstellen, Jobcenter, Neuköllner Netzwerken, Sportvereinen und Freizeiteinrichtungen, half die Wünsche und Bedürfnisse der Familien von Alleinerzieherinnen und Alleinerziehern zu unterstützen sowie gesundheitsfördernd zu stärken.

Die gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen wurden nach Abschluss des Pilotprojekts „Kind und Familie“ (KiFa) von Anfang 2022 bis Ende 2024 mit dem Projekt „Familiäre Gesundheit im Kiez“ (FamGeKi) im Bezirk Berlin Mitte weitergeführt und adaptiert. Darauf aufbauend werden seit Anfang 2024 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit Blick auf die Zielgruppe der Alleinerziehenden Väter praktische und strukturelle Maßnahmen der familiären Gesundheitsförderung spezifiziert und etabliert. Als erste kommunale Veränderung konnte der Ausbau der Beratungsstellen für Alleinerziehende verzeichnet werden. Es besteht bereits eine enge Zusammenarbeit mit Familienzentren im Bezirk und es konnten bisher 29 Gesundheitsmittlerinnen qualifiziert werden