Wer im Bremer Stadtteil Vahr aufwächst, ist oft von Anfang an mit vielen Herausforderungen konfrontiert: Arbeitslosigkeit der Eltern, Alkoholprobleme im Umfeld, ein hoher Migrationsanteil und andere Hürden, wie sie in sozial benachteiligten Vierteln durchschnittlich häufiger auftauchen.

Damit die Kinder und Jugendlichen bessere Chancen haben, diesen Herausforderungen etwas entgegenzusetzen, hat das Bürgerzentrum Neue Vahr e.V. zusammen mit dem vdek die „VAHRSchule des Lebens“ entwickelt.

Dabei werden zwei sechste Klassen sowie eine siebte Klasse einer Oberschule drei Jahre lang in ihrem regulären schulischen Umfeld begleitet. Die Schule stellt dafür zwei Stunden in der Woche zur Verfügung. Das langfristig angelegte Projekt soll die Kinder frühestmöglich in ihrer Persönlichkeits- und Ich-Bildung stärken und damit ihre Resilienz gegenüber gesundheitsschädlichen Stoffen und Verhalten fördern. Die Angebote sind in den Bereichen Berufsorientierung, Theater-, Tanz- und Musikprojekte sowie Freizeit- und Ferienangebote angesiedelt. Innerhalb der Angebote geht es um den bewussten Umgang mit Essen, dem eigenen Körper und Drogen sowie darum, gemeinsam herauszufinden, wie man die eigene Resilienz fördern kann.

Nicht nur die Kinder selbst stehen im Mittelpunkt des Projektes. Durch die Umsetzung spezieller Module für die Eltern und gemeinsame Module für Eltern und Kinder soll auch das familiäre Umfeld mit einbezogen werden. Durch Angebote in verschiedenen Sprachen können viele Eltern für die Teilnahme gewonnen werden.