Ausgewogene Ernährung in der vollstationären Pflege

Ein zentraler Aspekt in der stationären Versorgung und Betreuung ist eine ausgewogene Ernährung. Diese trägt auch und gerade im Pflegefall zu Gesundheit und Wohlbefinden und somit der Lebensqualität bei. Ziel dieses Projektes ist es, dass Bewusstsein für ein gesundes und vielfältiges Speiseangebot, welches an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen ausgerichtet ist, in den Einrichtungen zu verankern.

Viele Bewohnerinnen und Bewohner in der stationären Langzeitpflege können nur noch eingeschränkt eine genussvolle und gesunde Ernährung wahrnehmen. Kau- und Schluckbeschwerden sind häufig die Gründe dafür. Die Gefahr der Mangelernährung und die daraus resultierenden gesundheitlichen Risiken verschärfen die Problematik. Um dies zu verhindern und gesundheitsfördernde Ernährung anzubieten, ist ein bedarfs- und bedürfnisgerechter Speiseplan grundlegend.

Gemeinsam mit der parikom - Paritätisches Kompetenzzentrum für soziale Innovation gGmbH und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen werden landesweit in stationären Pflegeeinrichtungen die Umsetzung von Qualitätsstandards bzw. Leitlinien zur ausgewogenen Ernährung, sowie die Vielfältigkeit der Speisen entsprechend evaluiert. Abschließend werden nach der detaillierten Ist-Stand-Erhebung unter Einbeziehung von Einrichtungsleitungen und Bewohnerinnen und Bewohner die Speisepläne analysiert und Empfehlungen für eine ausgewogene und dem Alter entsprechende Ernährungsempfehlung ausgesprochen.