Bewusst – Gesund – Aktiv

Aufgrund sprachlicher, kultureller und sozialer Barrieren finden Menschen mit Migrationshintergrund oftmals keinen Zugang zu geeigneten und den Bedarfen entsprechenden Gesundheitsangeboten und -informationen. Hier setzt das Projekt des Paritätischen Gesamtverbandes mit den gesetzlichen Krankenkassen an.

Das Projekt ist beteiligungsorientiert angelegt, um die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung zu verbessern.

An bundesweit zehn Standorten werden gemeinsam mit Migrantenselbstorganisationen vor Ort Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung entwickelt, erprobt und etabliert. Die Migrantenselbstorganisationen kennen die Bedarfe und Probleme der Zielgruppe vor Ort, sodass die Maßnahmen entsprechend ausgerichtet werden können. Und sie wissen, wie diese Menschen zu erreichen sind.

Zudem werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachdienste, wie etwa der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderinnen und Zuwanderer oder von niedrigschwelligen Frauenkursen, in das Projekt integriert und zu gesundheitsrelevanten Themen qualifiziert mit dem Ziel der Wissensvermittlung und Sensibilisierung in ihrer alltäglichen Arbeit.

Das Projekt wird vom Institut für Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wissenschaftlich evaluiert und durch einen Beirat aus Vertreterinnen und Vertretern der Migrantenorganisationen sowie Krankenversicherung, Politik und Wissenschaft begleitet.

Das Projekt wird kassenübergreifend durch den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) im Namen und Auftrag der Ersatzkassen (Techniker Krankenkasse (TK), BARMER, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk –Handelskrankenkasse und der HEK – Hanseatische Krankenkasse), den BKK Dachverband, die IKK, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie die Knappschaft gefördert.