Pflegende An- und Zugehörige im Quartier

Wie geht es pflegenden An- und Zugehörigen im Quartier? Welche Maßnahmen und Angebote zur Gesunderhaltung gibt es vor Ort? Und was braucht es noch, um die Gesundheit von pflegenden An- und Zugehörigen zu stärken?

Antworten darauf soll ein Tandem-Projekt mit der AWO sowie der Technischen Universität München liefern. Während das Projekt mit der AWO als Praxisprojekt vor Ort umgesetzt wird, untersucht die Technische Universität München in einem Forschungsprojekt Belastungen und Ressourcen von pflegenden Angehörigen Pflegebedürftiger in teilstationären Pflegeeinrichtungen.

Gesundheitsförderung im Quartier
Im Mittelpunkt der Projektumsetzung durch die AWO steht eine gesundheitsfördernde Quartiersentwicklung für pflegende An- und Zugehörige in fünf Quartieren deutschlandweit. Dabei sollen (Kommunikations-)Strukturen vor Ort aufgebaut, der Ist-Stand zur Prävention und Gesundheitsförderung erhoben sowie gesundheitsfördernde Maßnahmen ausgebaut und neue initiiert werden. Handlungsleitend ist die Einbeziehung der Perspektive der pflegenden An- und Zugehörigen über Interviews und Fokusgruppen. Es werden alle pflegenden An- und Zugehörigen im Quartier fokussiert.

Pflegende An- und Zugehörige im Forschungszentrum
Der Forschungsauftrag der Technischen Universität München (TUM) konzentriert sich hingegen auf pflegende An- und Zugehörige von Personen in teilstationären Pflegeeinrichtungen. Geplant ist eine deutschlandweite quantitative Datenerhebung, die fundierte Erkenntnisse zu Belastungen und Ressourcen dieser Personengruppe hervorbringen soll. Ergänzt wird diese Erhebung durch den qualitativen Einsatz von Audiotagebüchern durch die Zielgruppe.

Synergien schaffen
Beide Projektvorhaben arbeiten an definierten Schnittstellen zusammen und schaffen so Synergieeffekte zwischen Wissenschaft und Praxis. Im Ergebnis sollen fundierte Maßnahmen und Maßnahmenempfehlungen entstehen.